Freitag, 2. März 2018

NO WAY

Das Bild von fernen Ländern, Kontinenten und Welten hat zumeist nur wenig mit authentischen Erfahrungen oder der Realtität zu tun und ist zumeist von den mediengeprägten Vorstellungen, welche Reisreporte und Fotobände zeigen beeinflusst. 
So ist z.B. Australien nicht nur das Land der Kängurus oder Sonnenstränden - in der Tat ist es eher der Kontinent mit der giftigsten Tierpopulationen (Wasser und Land) und seit den 1850er Jahren vor allem durch eine Kaninchenplage gekennzeichnet. Aus zwei Dutzend wilden importierten Kaninchen (geplant als Fleisch- und Felllieferanten) wurden innerhalb von 100 Jahren mehrere Milliarden. Mit der ungehinderten Ausbreitung, aufgrund eines direkt fehlenden natürlichen Feindes, haben sie wertvolles Weideland zur Steppe verwandelt sowie bedrohen durch die dominante Verteilung in Australien die heimische Natur. Zur Jagd frei gegeben und mit verschiedenen chemischen Kampfmitteln bis zu entwickelten Viren wurde fast  die gesamte Kaninchenbestand qualvoll ausgelöscht, wobei die Überlebenden - Resistenzen und Antikörper entwickelten und somit in den 1980er Jahren eine erneute Kaninchenpopulation von 400 Millionen Tiere aufbauten, welche weiterhin eine Bedrohung der Natur und Landwirtschaft Austraien bedeuten.


Das gelb-weitbekannte und oft dargestellte australische Hinweisschild habe ich als modifiziertes Naturwarnschild für meine Magnettafel aus einen Dosendeckel recycelt, als Zielscheibe ausgearbeitet, emailliert und mit einem Magneten für mein Memoboard gestaltet.



Making of:


Den abgetrennten Büchsendeckel habe ich mit einer Metallschere als Quadrat mit gerundeten Ecken (Zielscheibe mit den vorgebrägten Ringen) geschnitten.


Auf eine gründlich aufgetragene Metallgrundierung habe ich in vielen verschieden Schichten das Emaillepulver aufgetragen und 8 Brennvorgängen emailliert.



Meinen emaillierten Magnetpin für mein Memoboard zeige ich bei folgenden Herausforderungen:

- Kreativtanten Challengeblog und der Challenge "#15 Tiere"
- Der/Die/Das Blog von Bawion und der Challenge "#8 - Natur"
- Art Piaskownica and the Challenge "Australia"

10 Kommentare:

  1. Deine Infos zur Kaninchenpopulation finde ich total interessant. Es ist schon ein Wahnsinn, was passiert, wenn sich ein Tier ungehindert ausbreitet.

    LG Kathrin

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    1. Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar. Ich freue mich, dass das Thema begeistert, denn es ist eher unüblich Kreatives mit aktuellen Naturwissenschaften, wie Ökologie, zu verbinden.

      Liebe Grüße von Senna

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  2. Siehste, das mit der Kanichenplage war mir neu und kann ich nachvollziehen. Ist ja leider immer so das nicht endemische Tiere und auch Pflanzen ganz schönen Schaden anrichten können. Kenne ich von hier z.B. mit den Mufflons die jährlich durch Abschuss eingeschränkt werden sollen.

    Klasse gemacht dein Magnet, auch wieder ne tolle Idee.

    Wünsche dir ein schönes Wochenende und sende viele liebe Grüssle

    N☼va

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    1. Liebe Nova,

      lieben Dank auch an Dich für Dein Interesse und Deinen Kommentar :). Es ist inzwischen verboten iregendetwas auf die meisten Inseln mit zu bringen. Dabei werden Nahrungsmittel bis Schuhprofile geprüft und soviel wie möglich fremde Einbringungen auszuschließen.
      Das Beispiel, welches Du ansprichst ist dabei auch wie in Australien gelenkt als Versuch zur Fell- und Fleischnutzung gemacht worden - ohne dabei an die ökologischen Folgen zu denken. Die Flora und Fauna wird dadurch in ihrem natürlichen Gleichgewicht gestört und zerstört. Die gemachten (Not-) Lösungen möchte ich dabei lieber nicht diskutieren :(.

      Liebe Grüße von Senna

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  3. Vielen lieben Dank für Deinen tollen Bericht. Ist schon sehr schlimm, dass Tiere, die eigentlich bei uns als Haustier gehalten werden, anrichten können.
    Bei uns in der Firma haben wir riesen Grünflächen und vielen Kaninchen. Wenn im Frühling die Tulpen kommen, sind sie schon abgefressen.
    Dein Schild ist großartig geworden.
    Ich freue mich riesig über deine Teilnahme bei BaWiOn.
    Liebe Grüße
    Heidi

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    1. Liebe Heidi,

      Ja die Konsequenzen sollten den wirtschaftlichen Interessen bewusst sein. Die Gefahren sind dabei schon weitaus länger bekannt und in der Wissenschaft fundiert. Die Vorteile einer Nutzung haben wahrscheinlich zur zeitweiligen Verblendung geführt ;). Auch ich kenne die gefräßigen Kaninchen aus meiner Kindheit - und wir haben sehr viel Löwenzahn gesammelt ;) - schade um die gut duftenden Tulpen.

      Lieben Dank für Deinen Kommentar und herzliche Grüße von Senna

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  4. Interesujące:) Dziękuję za udział w wyzwaniu Art-Piaskownicy.


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  5. Cooles Werk.
    Danke für deine Teilnahme bei den Kreativtanten.
    Viele Grüße Andrea

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  6. Super praca;) Dziękuję za udział w wyzwaniu Art-Piaskownicy;)

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